großes Terrarium

 kleines Terrarium
Grundkonstuktion 

 Einrichtung 
Rückwand und Wasserbecken
Beleuchtung   

 Beleuchtung / Heizung / Lüftung
Heizung   
 Belüftung / Luftfeuchte    
Bepflanzung    

 

Am Anfang stand 1998 ein Umzug, bei dem wir uns entschlossen haben mal wieder ein größeres Terrarium zu bauen. (Nach einer längeren Pause mit nur einer Strumpfbandnatter)

 

Achtung : Hinweis zur Vergesellschaftung Hier leben 2 grüne Baumpythons und 2 Nackenstachler Terrarium Gross Seitenanfang
Grundkonstruktion :

Angeboten hat sich hier eine Durchreiche von der Küche zum Wohnzimmer mit einer Länge von 2,3 m. So konnten wir ein begehbares Terrarium mit großer Sichtfläche und einem Fenster auf der Gegenseite planen.

Das Terrarium hat eine Breite von 2,3 m, eine Höhe von 2,2 m und eine Tiefe von 1 m. Die Grundkonstruktion besteht aus 10 x 10 cm starken Kanthölzern die mit Holzdübeln verbunden sind. Als Verglasung haben wir 8 mm ESG-Glas mit Viertelstäben als Glasleisten eingesetzt.

Um uns von einem trockenen bis hin zu einem Regenwaldklima alle Möglichkeiten offen zu halten, haben wir das Holz im Innenraum mit Bootslack versiegelt. (Wir hatten uns noch nicht festgelegt welche Tiere das Terrarium bewohnen sollten.) Als Bodenplatte haben wir eine wasserbeständige Siebdruckplatte mit Silikon eingesetzt.

Der Rohbau ging relativ zügig voran. Die Einrichtung war dagegen schon etwas schwieriger.

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Rückwand und Wasserbecken :

Die Rückwand einschließlich dem Wasserbecken haben wir zunächst aus Maschendraht geformt und dann mit Glasfasermatten und Epoxidharz vom Bootsbauer modelliert. Von Nachahmungsversuchen möchten wir jedoch dringend abraten. (zeitaufwendig und teuer ! ) Später sind wir dann auf Moltofill (für Außen ! ) übergegangen was sich, auch eingefärbt, wesentlich besser verarbeiten läßt.

Wie man auf dem Foto unten sieht haben wir in die Rückwand Aussparungen und elektrische Leitungen für zwei Heizstrahler integriert. In das Wasserbecken haben wir einen Abfluß, der über einen Schlauch zu einer Ablaufpumpe führt, und eine Umlaufpumpe für einen Wasserfall gleich mit eingebaut.

Der Beginn unserer Probleme : Der erste Wassertest !
 Wasserbecken

Die längste Phase des Terrarienbaues verbrachten wir damit eine undichte Stelle zu finden, die sich ungefähr 1,5m über dem Punkt befand, (im Wasserfall) an dem wir sie vermuteten.

Die Beschreibung eines Leidensgefährten auf der Seite von Terra-Magica entspricht ziemlich genau unseren Erfahrungen, deshalb wollen wir hier darauf nicht näher eingehen.

Auch die ersten Pflanzen und ein Kletterast haben hier schon Einzug gehalten.

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Beleuchtung :

Wir verwenden zwei 120 cm, 36 W (warmweiß und kaltweiß) Leuchtstoffröhren, die über eine Zeitschaltuhr gesteuert werden. Eine zusätzliche 18 W Röhre an der Querseite des Terrariums (mit erhöhtem UV-Anteil) wird über eine zweite Schaltuhr gesteuert.

 

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Heizung :

Wie bereits oben angesprochen, wird das Terrarium mit 2 Heizstrahlern (je 250 W) und einem Infrarotstrahler (250 W) beheizt. Spätestens hier haben wir uns Gedanken um unsere Stromrechnung gemacht, die sich nur für das Terrarium auf ca. 60,- DM pro Monat beläuft (!!). Gesteuert wird die Heizung über ein Thermostat mit 10° Nachtabsenkung. Um die Wärme auch in die unteren Regionen des Terrariums zu transportieren waren wir gezwungen einen kleinen Lüfter einzubauen.

Weiterhin befindet sich in der längsseitigen Rückwand und im Bodengrund jeweils ein 100 W Heizkabel. Rückwand- und Bodenheizung regulieren wir über eine Zeitschaltuhr.

Das Wasserbecken wird mit einem regelbaren Aquarienheizer beheizt.

 

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Belüftung /Luftfeuchte :

Hier haben wir lange experimentiert. Luftfeuchtigkeit und Belüftung sind bei einem Regenwaldterrarium wahrscheinlich das schwierigste Thema.

Die Belüftung konnten wir bei der Größe des Terrariums fast vernachlässigen. Der im Terrarium eingebaute Lüfter sorgt für eine ständige Zirkulation und die anfänglich groß dimensionierte Lüftungsfläche (ca. 30x40cm oben, im schrägen Teil des Terrariums) haben wir mittlerweile fast vollständig geschlossen.

Wasserfall und Wasserteil erhöhen die Luftfeuchtigkeit nur geringfügig.

Experimente mit einer Gardena Bewässerungsanlage (mit Nebeldüsen für Gewächshäuser) schlugen fehl, da diese zu grob für unsere Zwecke waren. Diese Installation dient heute mit Tropfdüsen zur Bewässerung der Pflanzen die besonders schnell austrocknen.

Ultraschallvernebler, die in Wasserschalen im Terrarium installiert werden, stellten sich als brauchbarer heraus. Jedoch funktionieren diese nur bei einem optimalen Wasserstand in der Schale, so dass wir ständig am Wasserstand kontrollieren waren. (Beim Bau des nächsten etwas kleineren Terrariums werden wir die Nebler wahrscheinlich brauchen können.)

Die optimale Lösung haben wir wahrscheinlich mit einem Raumluftbefeuchter gefunden, der ebenfalls mit Ultraschall arbeitet, jedoch außerhalb des Terrariums. Über Schläuche führen wir den Nebel an zwei Stellen von oben in das Terrarium. Über ein Hygrostat im Terrarium können wir jetzt eine konstante Luftfeuchtigkeit halten. (momentan am Tag 70% und Nachts zwischen 90 und 100%) Zum entkalken des Wassers verwenden wir Britta - Filter. (Kalk ist für Ultraschallvernebler tödlich.) Den im Raumluftbefeuchter eingebauten Filter verwenden wir nicht, da sich im Filter Bakterien ansammeln die sich sonst gleichmäßig im Terrarium verteilen würden. Zu beachten ist, dass bei Tieren wie unseren Baumpythons, die Ihren Wasserbedarf hauptsächlich von Tropfen auf der Haut oder der Umgebung ausgleichen, trotzdem mindestens einmal täglich gesprüht werden muß.

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Bepflanzung :

Da wir großen Wert auf optisch ansprechende Terrarien legen, ist die Bepflanzung für uns ein wichtiges Thema. Den Mehraufwand an Pflege nehmen wir hierfür gerne in Kauf. Sicher wird ein reichlich bepflanztes Terrarium nie gleichzeitig "hygienisch" sein, jedoch ist die Terrarienhaltung immer nur ein Kompromiss aus natürlichem Biotop und künstlicher Haltung. Und ein natürliches Biotop ist nicht hygienisch.

Die folgenden Pflanzen befinden sich in unserem Terrarium und haben sich bewährt :

Verschiedene epiphytisch lebende Bromelienarten z.B. Tillandsien dürfen natürlich auf den Ästen eines Regenwaldterrarium auch nicht fehlen.

 

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 kleines Terrarium

Hier lebt eine Strumpfbandnatter TerrariumKlein

Hier haben wir ein Fertigterrarium (1x0,5x0,4m) in ein selbstgebautes massives Regal integriert.

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Einrichtung :

Natürlich haben wir auch hier nicht auf Pflanzen verzichtet. Zusammen mit einem Kletterast, ein paar größeren Steinen und einer Wurzel als Versteckmöglichkeit ist dieses Terrarium schnell eingerichtet.

Das Wasserbecken ist ein herausnehmbares Aquarium (20x20x30cm). Eine einfache Aquarienpumpe hält das Wasser länger frisch.

Der Bodengrund besteht aus grobem Kies und als Rückwand dient eine handelsübliche Korkplatte.

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Beleuchtung / Heizung / Lüftung :

In der Abdeckung des Terrariums, die sich nach vorne öffnen lässt befinden sich 2 Leuchtstoffröhren, 2 Heizstrahler, ein Thermostat, und eine Zeitschaltuhr.

Wir beleuchten das Terrarium mit zwei 18 W Leuchtstoffröhren, gesteuert über die Zeitschaltuhr.

Die erforderliche Lufttemperatur lässt sich mit den zwei 60W-Heizstrahlern erreichen. In den Bodengrund haben wir unter einer Wurzel (beliebter Versteckplatz) eine Heizmatte (15 W) eingegraben.

Die im Fertigterrarium vorhandenen Lüftungslöcher waren, wie wir nach kurzer Zeit feststellen mussten nicht ausreichend, so dass wir hier zusätzlich einen Streifen Lochblech am Anschlag der linken Schiebetür eingesetzt haben.

 

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